Ende der Eisenzeit
Beta SP, 1OO min, Deutschland 2000

von Richard Engel

Als 1981 Richard Engels erster Film über "Gundi Gundermann" entstand und nach vielen Querelen fast unter Ausschluß von Öffentlichkeit gezeigt wurde, war das Zusammentreffen und die Arbeit am Film für Gundermann und Engel selbst ein wichtiger Drehpunkt in ihrer eigenen Entwicklung und ihrem Selbst-verständnis. In den 90er Jahren wurde Gundermann mit seinen Liedern und Konzerten zu einem die ostdeutsche Rock- und Liedszene nachhaltig prägenden Künstler. Der immer wieder in den Medien bewunderte wie kolportierte Spagat zwischen Bagger und Bühne erwies sich als notwendiges Spannungsfeld und produktive Polarität seines Lebens. Als Richard Engel erfur, dass der Tagebau endgültig geschlossen wird und Gundermann seinen Bagger mit der No. 1417 verliert, begann er mit den Vorarbeiten zu einem zweiten Film. Mit dem überraschenden Tod Gerhard Gundermanns im Juni 1998 verlohr er nicht zuerst dessen Gegenstand, sondern vorallem einen Freund und eine Freundschaft.

Richard Engel
1940 geboren in Sete, Frankreich
1946 Übersiedlung nach Berlin
1959 Abitur
1960/64 Regiestudium an der HFF "Konrad Wolf" seitdem tätig als Regisseur
1990/94 Regiedozent an der HFF "Konrad Wolf"
Filmauswahl
1970 "Meine Schwester Tilli"
1978 "Nach Jahr und Tag"
1983 "Wir sind 5"
1985 "Jonny kommt"
1981/83 "Gundi Gundermann"
1994/99 "Stadtindianer" "Girlfriends", "Hotel Elfi"
2000 "Fangschuß"